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Der Hauptbahnhof Mannheim (auch Mannheim Hauptbahnhof, Mannheimer Hauptbahnhof, Hbf Mannheim) liegt in Mannheim auf der Sichtachse einer der Hauptverkehrsstraßen (Ring). Die meisten Gleise folgen der Nord-Süd-Ausrichtung des benachbarten Rheins. Nördlich folgt auf dieser Achse das Schloss. Das jetzige Bahnhofsgebäude von 1929,1956  bzw 1999.


Der Hauptbahnhof Mannheims befindet sich seit 1876 an dieser Stelle in der Nähe des Rheins. Zur Bauzeit lag die noch außerhalb des Stadtgebiets. Seine Verlagerung vom Tattersall (ca. um 500 m) hierher hängt mit dem Bau der 1868 eröffneten festen Rheinbrücke nach Ludwigshafen zusammen, die Straßen- und Eisenbahnbrücke in einem ist.

Mit über 650 Zügen täglich, davon 238 Fernverkehrszügen, und etwa 100.000 ein-, aus- und umsteigenden Fahrgästen ist er einer der größten Bahnverkehrsknoten in Deutschland.

Baugeschichte[]

Die Bauarbeiten für den Mannheimer Bahnhof begannen bereits im Dezember 1839. Am 12. September 1840 wurde der erste Kopfbahnhof feierlich eingeweiht. Ursprünglich befand sich der Bahnhof der somit eröffneten Badischen Hauptbahn zwischen Mannheim und Heidelberg in der Nähe des heutigen Bahnhofs im Tattersall. Dies wurde 1876 geändert. Bis in die Nachkriegszeit machten viele Züge der Hauptverkehrslinien im Hauptbahnhof Kopf (Fahrtrichtungswechsel). Die Zufahrten gingen fast alle aus / in Richtung Osten zum Stadtzentrum. Die Fortsetzung nach Norden führt nur über die Rheinbrücke weiter oder eben zurück bis MA-Friedrichsfeld. Denn …

1867 ging die zweigleisige Eisenbahnbrücke über den Rhein ins bayerische Ludwigshafen in Betrieb. damit war ein Anschluss in Richtung Mainz und Köln geschaffen.

Ma1

MA HBf, östl. Gleisvorfeld

Im Oktober 1870 zerstörte ein Unwetter den Bahnhof fast völlig. Am 14. November 1876 öffnete das neue Empfangsgebäude seine Pforten. 1909 bis 1913 wurden die Gleisanlagen um drei Gleise nebst Gepäckbahnsteig erweitert und alle Bahnsteige mit einer Halle überdacht. Zwischen 1927 und 1929 verlagerte man das Bahnhofsgebäude um 10 Meter Stadt einwärts und baute die Fassade im zeitgemäßen Baustil um.

Am 28. August 1929 wurde der Umbau eingeweiht.Zwischen 1941 und 1945 trafen mehrfach Bomben den Bahnhof und zerstörten ihn. Der Wiederaufbau zog sich nach dem Krieg bis 1956 hin. Das Empfangsgebäude wurde stark vereinfacht und teilweise aufgestockt. 1958 elektrifizierte man den Bahnhof. Dadurch bedingt wurde die Bahnsteighalle abgerissen und die Bahnsteige neu überdacht. 1979 begannen weitere Umbaumaßnahmen für den ICE-Betrieb.

Zwischen 1999 und 2001 entkernte man das Empfangsgebäude und baute hinter der Fassade ein völlig neues Gebäude.

1958 erreichte der erste Zug mit elektrischer Traktion den Hauptbahnhof. In den Jahren 1957 bis 1960 erfolgen weitere größere Umbauten und Erneuerungen. Damit waren die wesentlichen Kriegsschäden Anfang der 1960er Jahre beseitigt. In den Jahren 1978 und 1979 wurden alle Bahnsteige auf 76 cm erhöht und die Nutzlängen der Bahnsteiggleise so verlängert, dass in Ost-West-Richtung fahrende Züge sechs Gleise für 15-Wagen-Züge zur Verfügung standen. 1980 wurden Rolltreppen von den Unterführungen zu den Bahnsteigen in Betrieb genommen.

Am 2. Juni 1985 ging die Westliche Einführung der Riedbahn kurz vor Mannheim in Betrieb. Sie führt u.a. durch das Mannheimer Hafengebiet. Dadurch entfiel im Hauptbahnhof der Fahrtrichtungswechsel für Züge zwischen Frankfurt und Stuttgart bzw. München -auf die neue Schnellfahrstrecke- oder Karlsruhe.

1995 wurde unter dem Bahnhofsvorplatz eine große an den Ring angeschlossene Tiefgarage mit direktem Zugang zu den Bahnsteigen angelegt (Nord- und Süd-Unterführungen). 1999 bis 2001 wurde das Bahnhofsgebäude komplett entkernt und innen neu gebaut. Dazu wurden die Seitenflügel aufgestockt und die zentrale Eingangshalle erhielt eine Glaskuppel. Für Vielfahrer der 1. Klasse wurde eine DB Lounge eingerichtet.

Am Bahnhofsvorplatz und am Tattersall halten mehrere Straßenbahn- und Buslinien (Rhein-Neckar-Verkehr).

Internat. Direktverbindungen[]

Milano: Ab Fahrplanwechsel 10. Dezember einmal täglich fährt dann morgens um 8.46 Uhr ein Hochgeschwindigkeitszug Richtung Schweiz und weiter nach Mailand. In der Gegenrichtung startet der Zug um 11.23 Uhr in Mailand und kommt um 18.10 Uhr in Mannheim an. (Möglich macht das eine Kooperation der Deutschen Bahn mit den Schweizer Bahnen SBB und Trenitalia. Via Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg, Luzern, Lugano. In umgekehrter Richtung geht es über Brig und Bern zurück nach Freiburg und in die Metropolregion Rhein-Neckar. Die Fahrt dauert siebeneinhalb Stunden.)

Paris: täglich sechs direkte Verbindungen nach Paris und zurück. Ohne Umstieg fahren die Reisenden mit dem ICE oder mit dem TGV (über Straßburg) in etwas mehr als drei Stunden in die französische Hauptstadt. Die Züge sind in der Regel ausgebucht, es empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.

Auch eine tägliche Direktverbindung nach Marseille mit dem gemeinsamen Alleo-Tochterunternehmen von Deutscher und Französischer Bahn.

Zusätzlicher Bahnsteig F, G 11 und G 12[]

Der neue Bahnsteig F ist 210 Meter lang und barrierefrei.

Für rund 59 Millionen Euro sind 2014 bis 2017 die Gleise elf und zwölf ertüchtigt worden. Bei laufendem Betrieb auf den übrigen Steigen sind knapp drei Kilometer Gleise und 14 Weichen zurückgebaut worden. Dafür entstanden 2,2 Kilometer Gleise und 20 neue Weichen. Wie geplant, ist alles vor der Fahrplanumstellung am 10. Dezember fertig geworden. Deutlich vorher sogar. Der Bahnsteig ging schon im August in Betrieb.

Die bisherige Spur für die Güterzüge wurde näher in Richtung der B 36, der sogenannten Südtangente, verlegt.

Weblinks[]


Fünf Waggons des EC entgleisten, zwei davon kippten auf die Seite.

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