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Der Landeshafen Ludwigshafen ist de facto der Schiffs-Anlieferungsterminal der BASF in der Chemiestadt am linken Rheinufer in Rheinland-Pfalz. Er heißt auch Nordhafen oder Landesölhafen. Er liegt den Hafenbecken in Mannheim gerade gegenüber. Er verfügt über etwa 12 Liegeplätze, von denen derzeit sieben ausgebaut sind. 20 Beschäftigte. Über einen oder zwei über elf Meter hohe Verladearme erfolgt meistens die Verbindung des Schiffes mit den Produktleitungen zum benachbarten Tanklager. Nur ein geringer Teil des Produktumschlages wird vom Schiff in Tankwagen gepumpt und auf der Straße weiter transportiert.


Der "Landeshafen" darf nicht mit dem allgemeinen Ludwigshafener Rheinhafen etwa einen Flusskilometer weiter südlich verwechselt werden.

Nach einem Brandunfall wurde er 1976 für die Gefahrenstoffe, die an oder von der BASF geliefert werden, gebaut und verfügt deshalb über Vorrichtungen wie die Druckluft-Ölsperren oder den beiden Schaum-Wasserwerfern, die an jeder Umschlagstelle installiert sind, um beim Auslaufen von solchen Stoffen den Rhein (zeitweise) vor einem Zufluss zu schützen und den havarierten Schiffen bei Bränden rasche Hilfe zu geben.


2008 haben hier 2536 Tankschiffe angelegt und annähernd 2,86 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Für den BASF Standort Ludwigshafen ist dieser Hafen von zentraler Bedeutung: Insgesamt wickelt das Unternehmen rund 42 Prozent des Gesamtumschlags über Binnenschiffe ab. Dabei kommen hier zu über 80 Prozent pro Tag sechs bis sieben Schiffe mit Stoffem an, die weiter verarbeitet werden.

Neben dem Landeshafen verfügt die BASF noch über zwei weitere Häfen, den Stromhafen für schwer brennbare Flüssigkeiten und Feststoffe sowie den Hafen der Friesenheimer Insel für brennbare Flüssigkeiten.


Von den Kosten für den Landeshafen investierte die BASF 23 Millionen Euro im Zeitraum von 1974 bis 1976 in Verlade- und Fördereinrichtungen selbst.


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